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Prof. Dr. Sönke Neitzel Prof. Dr. Sönke Neitzel

Prof. Dr. Sönke Neitzel Universität Potsdam: Auf der Suche nach sich selbst: zur Geschichte des deutschen Militärs nach 1945

"Soldaten sind Krieger, die kämpfen und auch töten müssen. Soldaten leben in einer eigenen Welt. Begriffe wie Tapferkeit, Gehorsam und Kameradschaft sind für sie so aktuell wie eh und je. Das Bedürfnis nach authentischen Vorbildern ist gross, auch in der Bundeswehr. Doch in welcher Tradition stehen deutsche Soldaten?" (S. Neitzel, Deutsche Krieger. Vom Kaiserreich zur Berliner Republik, Berlin 2020)

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Öffentlicher Abendvortrag, ausgerichtet von der Dozentur Militärgeschichte der Militärakademie an der ETH Zürich und der Schweizerischen Vereinigung für Militärgeschichte und Militärwissenschaften (SVMM), Donnerstag, 28. Oktober 2021, 18:15 Uhr, ETH Zürich, HG D 1.2


Der Potsdamer Militärhistoriker Sönke Neitzel entfachte jüngst mit seinem Buch "Deutsche Krieger" eine heftige Debatte über den Wesenskern deutschen Militärs sowie über dessen aktuelle Erinnerungskultur und Sinnstiftung. In welcher Tradition aber standen deutsche Soldaten nach 1945? In welcher Tradition stehen sie heute? Hat Neitzels Diktum für demokratisches westliches Militär überhaupt noch Gültigkeit, gerade aktuell, wenige Wochen nach dem ernüchternden Ende des militärischen Engagements der NATO in Afghanistan? Wie können sich Streitkräfte in westlichen Gesellschaften der 2020er ideell noch positionieren? Diesen Fragen stellt sich Sönke Neitzel im öffentlichen Vortrag und im Gespräch mit Dr. Michael M. Olsansky (Militärakademie an der ETH Zürich).