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Die Internationale Kommission für Militärgeschichte (ICMH) hat ihren 47. Kongress vom 28. August bis 2. September 2022 in Wroclaw (POL) abgehalten. Die Schweiz war durch eine Delegation von 8 Mitgliedern der SVMM vertreten, da unsere Vereinigung zugleich die Nationale Kommission für Militärgeschichte der Schweiz bildet.

Das Generalthema des Kongresses lautete: "Die Grenzverteidigung in der Militärgeschichte". Dieses vor über zwei Jahren gewählte Leitmotiv passte ungewollt sehr gut zur Situation in der Ukraine und den angrenzenden Ländern; angesichts der fehlenden Distanz zu den aktuellen Ereignissen und der unpolitischen Haltung der ICMH wurde dieser spezielle Aspekt jedoch nicht im Plenum diskutiert.

Die Sonderausstellung ist ein gemeinsames Projekt des MAZ mit dem unter der Leitung von Prof. Dr. Regula Schmid Keeling an der Universität Bern stehenden SNF-Projekts "Martial Culture in Medieval Towns". Sie wird kuratiert von Adrian Baschung (MAZ), Daniel Jaquet, Regula Schmid Keeling und Sandra Nicolodi (MAZ).

Anlässlich der Eröffnung des Museumsraumes "Troupes jurassiennes" in Saint-Imier im Jahr 2021 hat der Verlag D+P in Delémont in enger Zusammenarbeit mit den Offiziersgesellschaften des Jura und des Berner Jura eine Histoire militaire du Jura et du Jura bernois lanciert. Unseres Wissens gibt es in der Westschweiz keine kantonale Militärgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Niemand scheint sich in ein solches Abenteuer gestürzt zu haben. Für einmal sind der Kanton Jura und der Berner Jura an der Spitze des Feldes! Ein Buch, das ein breites Publikum ansprechen soll, muss heute reich illustriert und vierfarbig sein und nach Möglichkeit bislang unpublizierte Bilder enthalten.

Ein Militärmuseum hat nur dann eine Überlebenschance, wenn es ein Ort der Begegnung ist, der das Verständnis für historische Fakten, die Wechselwirkungen zwischen Menschen und Ereignissen sowie die Verbindungen zwischen der Armee und der Zivilgesellschaft fördert und dabei jede chauvinistische oder kriegerische Propaganda vermeidet. In der Schweiz sind das Gelände, die Organisation der Verteidigung, die Kontingente, die Verbindung zwischen Militärdienst und politischen Rechten und die Militärarchitektur historische Daten, ohne die man die Gegenwart nicht verstehen kann. Durch sie werden die Mentalitäten, die Entwicklung der Gemeinschaften, dieser kleinen souveränen Staaten, die sich annähern, ohne sich in der alten Eidgenossenschaft und später im Bundesstaat zu verschmelzen, sichtbar.

Die Generalversammlung der SVMM fand am Samstag, 11. Juni 2022 in Zug in der Altstadt und anschliessend an verschiedenen Schauplätzen des Sonderbundskrieges statt.

General Guillaume Henri Dufour (1797 - 1875) ist eine herausragende Persönlichkeit der Schweiz in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Neben seiner entscheidenden Rolle im Sonderbundskrieg leitete er bemerkenswerte Arbeiten im Bereich der Kartografie und der Festungsbauten, setzte sich für die Ausbildung der Armee ein und war einer der Gründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Er war auch ein fruchtbarer Autor; doch wer hat in letzter Zeit das eine oder andere seiner Werke gelesen?

Le livre a pour thème les événements dramatiques de 1977–1978, appelés «Deutscher Herbst», qui ont commencé le 5 septembre avec l’enlèvement du patron des patrons allemands, Hanns Martin Schleyer. Aussi l’aspirant Rudolf Flükiger disparaît le 16 septembre 1977 lors d’une course de patrouilles sur la place d’armes de Bure. Il se serait suicidé – c’est la thèse officielle – avec une grenade à main près de Grandvillars en France, à une quinzaine de kilomètre de la place d’armes.
Source: stratos digital

In der "Revue historique des armées (n°294)", die den Verlusten an Menschenleben in Kriegszeiten gewidmet ist, erinnert Prof. Dr. Nicolas Dujin daran, dass "die Verluste ein wesentlicher Gegenstand der Militärgeschichte sind. Sie zu zählen ist eine Notwendigkeit, um das Ausmaß eines Sieges oder einer Niederlage zu bewerten, ihre Ursachen zu ergründen eine Möglichkeit, die Stärken und Schwächen einer Armee zu erkennen".

Militärhistorische Forschung basiert immer noch weitgehend auf schriftlichen Quellen. Es existieren aber auch zahlreiche weitere Quellentypen wie etwa Objekte, Bild- oder Tonquellen. Das von der SVMM am 6. November 2021 in Solothurn im wunderschönen Rahmen des Museums Altes Zeughaus organisierte Kolloquium zielte darauf ab, die Vielfalt der potenziellen Quellen hervorzuheben und die sich daraus ergebenden Chancen aufzuzeigen. Zwölf Rednerinnen und Redner lieferten hochwertige Beiträge und rund 50 Zuhörende zeigten Interesse.

Gelesen in der «Allgemeine Schweizerische Militärzeitung», Nr. 6/7 von Juni/Juli 1950, S.385 ff.

... wo wir die Ansätze einer Reform sehen können, die erst viel später kommen wird!