Résumé de la thèse de doctorat soutenue en 2023 à l’Université de Lausanne par Christian Bühlmann, membre du comité de l’ASHSM.
Cette thèse examine les acteurs et les transformations des politiques publiques de défense militaire suisses, les activités spécifiques que la Confédération entreprend (ou non) pour organiser, développer ou transformer la défense militaire ainsi que pour préparer et exercer l’usage de la force à des fins politiques.
Zusammenfassung der 2023 an der Universität Bern eingereichten und angenommenen Dissertation von Mathijs Roelofsen, Mitglied der SVMM.
In den Städten des Schweizer Mittellands zeugen Stadtmauern, Zeughäuser und Militariasammlungen vom bedeutenden militärischen Vermögen der städtischen Gemeinschaften des Spätmittelalters. Deren Geschichte ist jedoch nur unvollständig erforscht. Die ist einerseits auf die Skepsis der Historiker gegenüber der Militärgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg zurückzuführen. Andererseits wurde die Geschichte des militärischen Potenzials der Städte vernachlässigt, da sich die französische und englische Forschung in erster Linie mit fürstlichen Heeren beschäftigte. Das Nationalfondsprojekt „Martial Culture in Medieval Towns“ (2018-2022) schlug eine Erneuerung dieses Forschungsfeldes vor, indem es sich auf die alle den Krieg betreffenden Aspekte («martial culture») der Schweizer Stadtgemeinden zwischen 1350 und 1550 konzentrierte. Diese «martial culture» / «culture martiale» (ein Begriffe, der keine deutsche Entsprechung hat) ist an der Schnittstelle zwischen dem gesetzlichen Rahmen, dem politischen Willen, den wirtschaftlichen Kapazitäten und den sozialen und technologischen Entwicklungen in den Städten angesiedelt.
Wie seine Nachbarstädte mobilisierte auch Freiburg seine männliche Bevölkerung, um seine Mauern zu verteidigen und in den Krieg zu ziehen. Solche Ereignisse zeigen das militärische Potenzial der Städte in herausragenden Momenten. Sie fanden ihre Basis in den institutionellen, sozialen und geografischen Strukturen der städtischen Gemeinschaft und der umliegenden Landschaften. Durch die Analyse der funktionalen Aspekte der militärischen Organisation Freiburgs zwischen 1350 und 1550 wird es möglich, die Vielfalt der Verbindungen zwischen dem Militärsystem und der städtischen Gesellschaft zu beobachten, die über die einfache Mobilisierung von Truppen in Konfliktzeiten hinausgehen.
Die Internationale Kommission für Militärgeschichte (ICMH) hat ihren 49. Kongress vom 1. bis 6. September 2024 in Lissabon (POR) abgehalten. Es nahmen 183 Personen aus 38 Ländern teil; die Schweiz war durch eine Delegation von 8 Mitgliedern der SVMM vertreten, da unsere Vereinigung zugleich die Nationale Kommission für Militärgeschichte der Schweiz bildet.
Das allgemeine Thema des Kongresses lautete: „Militärische Interventionen und politische Übergänge“. Dieser Leitfaden passte gut zum 50. Jahrestag der portugiesischen Revolution - der sogenannten „Nelkenrevolution“ -, die 1974 das diktatorische Regime stürzte und die Rückkehr zur Demokratie einleitete.
Nach einigen Jahren Unterbruch hat der Vorstand der SVMM beschlossen, den Förderpreis wieder einzuführen, der für eine herausragende wissenschaftliche Qualifikationsarbeit über die Geschichte eines militärischen Bereichs mit Bezug zur Schweiz und/oder an einer Schweizer Hochschule vergeben werden soll.
Im Vergleich zu früheren Vergaben sieht der neue Rahmen wie folgt aus:
Am 24. Mai 2024 versammelte sich die SVMM zu ihrer jährlichen Generalversammlung in der Guisan-Kaserne in Bern. Die Wahl des Ortes stand in direktem Zusammenhang mit dem Hauptthema des Tages: dem Gedenken an den 150. Jahrestag der Geburt von General Henri Guisan. Der Präsident, KKdt aD Dominique Andrey, konnte 27 Mitglieder und 5 Gäste begrüssen, darunter Oberst i Gst Roland Hämmerli, Kommandant des Waffenplatzes Bern, der die Begrüssungsworte sprach.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich unser ehemaliges Vorstandsmitglied Hubert Foerster mit den Schweizer «Emigranten-Regimentern», die nach 1798 entstanden sind. Sie wurden meist mit englischem Geld im Kampf gegen die Napoleonischen Armeen angeworben und dienten für die Aufrechterhaltung der legitimistischen Staats- und Gesellschaftsverhältnisse. Nach der Aufhebung der französischen und sardisch-piemontesischen Fremdenregimenter entstand ein erhebliches Potential von arbeitslosen Söldnern, die sich in die meist nur kurze Zeit bestehenden Regimenter anwerben liessen. Das wohl bekannteste Emigranten-Regiment warb der Glarner Niklaus von Bachmann an, der von 1756 bis 1792 und 1815 in bourbonischen Diensten stand und 1815 von der Tagsatzung noch zum eidgenössischen General gewählt wurde.
En 2019, Rudolf Jaun, ancien professeur titulaire d’histoire moderne et d’histoire militaire au département d’histoire de l’Université de Zurich, comblait une lacune pour le public alémanique avec sa Geschichte der Schweizer Armee : vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Jaun 2019). Quatre ans après, les éditions Alphil en ont publié la traduction française, Histoire de l’armée suisse. Du XVIIe siècle à nos jours. Le livre est en tous points conforme à la version allemande dont il reprend même la couverture.
Le compte-rendu rédigé par Christian Bühlmann, membre du comité de l'ASHSM dans la revue stratos digital, décrit d’abord la structure de l’ouvrage, puis sa méthodologie, son importance et conclut sur sa pertinence pour les lectrices et lecteurs potentiels.
De toute l’histoire de l’armée suisse, le général Ulrich Wille est sans doute une des figures les plus importantes et les plus controversées.
Figure importante, parce qu’il a su relever le niveau d’instruction d’une armée de milice en faisant appliquer une discipline stricte. Mais aussi parce que, comme publiciste, il a mis une plume brillante et vigoureuse au service des objectifs qu’il voulait atteindre. Après un licenciement et une période de relégation, il réussit un retour fulgurant: nomination au grade de commandant de corps, professeur de sciences militaires à l’EPF et rédacteur en chef de la revue militaire suisse Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift.
Am 29. November 2023 hielt der deutsche Militärhistoriker Dr. Roman Töppel unter der gemeinsamen Schirmherrschaft der MILAK und des SVMM an der ETH Zürich einen interessanten Vortrag vor etwa 50 Zuhörern und mindestens ebenso vielen online-zugeschalteten Zuhörer.
Am 30. November 2023 hatte Prof. Dr. Regula Schmid - unsere Vizepräsidentin der SVMM - auf Anregung der Offiziersgesellschaft der Universität Bern die Gelegenheit, sich während der Mittagspause mit rund 20 Studierenden und einigen Mitgliedern unserer Vereinigung zu unterhalten.