Login

Während des Ersten Weltkriegs war die Schweiz eine Plattform für alle Kriegsparteien, die ihre Neutralität und geografische Lage ausnutzten und hier Stützpunkte für ihre Spionage und Gegenspionage einrichteten. Die Aktivitäten der französischen, deutschen und österreichischen Dienste sind gut bekannt, im Gegensatz zu denen Russlands. Dieses Land hatte sich auch dafür entschieden, von der Schweiz aus zu spionieren, doch aufgrund fehlender Informationen verzögerte sich die Forschung zu diesem Thema. In den letzten Jahren wurden jedoch unveröffentlichte Dokumente aus russischen Archiven gesammelt, die den Schleier über diesen Aktivitäten lüften.

Die Internationale Kommission für Militärgeschichte (ICMH) hat ihren 48. Kongress vom 3. bis 8. September 2023 in Istanbul (TUR) abgehalten. Die Schweiz war mit einer (kleinen) Delegation von 4 Mitgliedern der SVMM und unserem Verteidigungsattaché in Ankara vertreten, da unsere Vereinigung die schweizerische nationale Kommission für Militärgeschichte bildet.

Zusammenfassung einer Masterarbeit, die 2022 an der Universität Paris Sorbonne eingereicht wurde.

Der Dozent für Militärgeschichte an der Militärakademie der ETH Zürich und der Universität Zürich ist am 15. Januar 2023 in Meilen verstorben. Mit seinen Vorlesungen, Vorträgen, Führungen und zahlreichen Publikationen erreichte er ein breites Publikum für das Fachgebiet, das uns interessiert. Er war während vieler Jahre Vorstandsmitglied unserer SVMM und Autor mehrerer Schriften in unseren Büchern.

Ein Bürgerkrieg im November 1847 einte die Schweiz, auch entlang der Sprachgrenzen. Schulter an Schulter kämpften Deutschschweizer und Romands auf beiden Seiten.

Der Sonderbundskrieg, der am 3. November 1847 begann und schon am 29. November mit dem Sieg der liberalen Kantone über den katholisch-konservativen «Sonderbund» endete, ist ein Ruhmesblatt der Schweizer Geschichte: Immerhin forderte er rund 150 Tote und 400 Verwundete (über die endgültigen Zahlen wird gestritten). Dies stellt zwar eine eidgenössisch temperierte Opferbilanz dar; nicht umsonst hat der amerikanische Historiker Joachim Remak diesen Mini-Krieg – mit Blick auf den amerikanischen Sezessionskrieg – als «A Very Civil War» bezeichnet, als einen «sehr zivilisierten Bürgerkrieg». Aber für unser als Konkordanzdemokratie gepriesenes Land ist es doch etwas peinlich, dass auch hier der «nation building»-Prozess nicht ohne Krieg ablief.

Die Geschichtsfreunde vom Linthgebiet sind ein kantonsübergreifender Verein. Die Geschichtsfreunde diskutieren jeweils ein Jahresthema, und zwar auf der Basis von Vorträgen verschiedener Spezialistinnen und Spezialisten und im Rahmen eines Schriftenlesekurs, bei dem auch Archivquellen mit Unterstützung eines Fachmanns gelesen werden. 2023 ist das Thema "Kriege im Linthgebiet". 

Die Internationale Kommission für Militärgeschichte (ICMH) hat ihren 47. Kongress vom 28. August bis 2. September 2022 in Wroclaw (POL) abgehalten. Die Schweiz war durch eine Delegation von 8 Mitgliedern der SVMM vertreten, da unsere Vereinigung zugleich die Nationale Kommission für Militärgeschichte der Schweiz bildet.

Das Generalthema des Kongresses lautete: "Die Grenzverteidigung in der Militärgeschichte". Dieses vor über zwei Jahren gewählte Leitmotiv passte ungewollt sehr gut zur Situation in der Ukraine und den angrenzenden Ländern; angesichts der fehlenden Distanz zu den aktuellen Ereignissen und der unpolitischen Haltung der ICMH wurde dieser spezielle Aspekt jedoch nicht im Plenum diskutiert.

Die Sonderausstellung ist ein gemeinsames Projekt des MAZ mit dem unter der Leitung von Prof. Dr. Regula Schmid Keeling an der Universität Bern stehenden SNF-Projekts "Martial Culture in Medieval Towns". Sie wird kuratiert von Adrian Baschung (MAZ), Daniel Jaquet, Regula Schmid Keeling und Sandra Nicolodi (MAZ).

Ein Militärmuseum hat nur dann eine Überlebenschance, wenn es ein Ort der Begegnung ist, der das Verständnis für historische Fakten, die Wechselwirkungen zwischen Menschen und Ereignissen sowie die Verbindungen zwischen der Armee und der Zivilgesellschaft fördert und dabei jede chauvinistische oder kriegerische Propaganda vermeidet. In der Schweiz sind das Gelände, die Organisation der Verteidigung, die Kontingente, die Verbindung zwischen Militärdienst und politischen Rechten und die Militärarchitektur historische Daten, ohne die man die Gegenwart nicht verstehen kann. Durch sie werden die Mentalitäten, die Entwicklung der Gemeinschaften, dieser kleinen souveränen Staaten, die sich annähern, ohne sich in der alten Eidgenossenschaft und später im Bundesstaat zu verschmelzen, sichtbar.